Markus Zett

Theaterschaffender, Performer, Schauspieler, Workshopleiter, Autor, imagination activist

1973 im oberösterreichischen Freistadt auf die Welt gekommen und seither viel darauf herum gegangen, gelegen, gesessen, geschaut, gespielt, gedacht und geliebt.

Flaneur, Übender, Zuhörer, Improvisateur

Inspirationen für die Ästhetik der Nachhaltigkeit

Die Inspirationen für das Nachdenken über eine performative Ästhetik der Nachhaltigkeit sind vielfältig. Einige Projekte der vergangenen Jahre haben schon deren Geist geatmet, ohne noch dieses Label zu tragen. Hier in chronologischer Reihenfolge:

  • Mit der Künstlerin Viktoria Schlögl habe ich zwischen 2008 und 2012 mehrere EXPEDITIONen in Räume gemacht, die mit Kunst in Verbindung stehen. Es handelte sich um 36-stündige Langzeitperformances, in denen die jeweiligen Räume oder Gebäude nicht verlassen und währenddessen mit temporären Interventionen, Begegnungen oder von Kurator*innen gegebenen Aufgaben bespielt wurden. Wir haben uns dabei vieler antispektakulärer Strategien bedient – besonders deutlich ist das anhand der EXPEDITION IV (2012) ins Kunstmuseum Lentos nachzuvollziehen – und ganz oft nach Möglichkeiten gesucht, alltägliche Erwartungen zu brechen und Aufmerksamkeiten zu verändern oder zu schärfen.
  • Im Spätsommer 2014 lud der Walserherbst das Figurenduo Herr & Frau Meise, deren andere Hälfte die Künstlerin und Clownin Martha Laschkolnig war, zum Festival ins Große Walsertal ein. Herr & Frau Meise auf Kur waren zehn Tage im Tal auf der Suche nach jenen Plätzen, an denen sie Ruhe finden, Energie tanken und Ausblicke auf die Landschaft genießen konnten. In alltäglichen Begegnungen mit den Talbewohner*innen haben sie deren Zwischendurch-Kurorte erfragt, sich dann dort hinbegeben und sie in poetischen Aktionen mittels Blog und Karte dokumentiert.